(September 2025)
„America Goddam“ – so heißt die 6-teilige Online-Vortragsreihe der Evangelischen Frauenhilfe in Westfalen von September bis November 2025. Wer zieht wirklich die Strippen in den USA hinter Trump und Co.? Welche Netzwerke, Interessen und Denkweisen prägen das politische Klima auf der anderen Seite des großen Teichs? Gemeinsam mit allen Neugierigen geht die Kulturwissenschaftlerin Jana Pickette in ihrer sechsteiligen Reihe diesen Fragen auf den Grund – verständlich, fundiert, mit offenem Ohr für Fragen.
Der erste Teil am 4. September trug den Titel „Behind the bastards“. Eingeladen waren alle, die verstehen möchten, was in den USA los ist, die mehr über die Hintergründe der politischen und gesellschaftlichen Situation dort erfahren wollen und die wissen möchten, was das alles auch mit uns in Deutschland zu tun hat.
Wie wird aus einem Nerd ein Machtmensch? Und wie kommt es, dass Figuren wie Zuckerberg, Musk und Co. nicht nur gefeiert, sondern zunehmend auch als politische Player ernst genommen werden? Gemeinsam mit allen Neugierigen nimmt die Kulturwissenschaftlerin Jana Pickette im zweiten Teil der Reihe diese digitalen Heldenbilder unter die Lupe. Unter dem Titel „Die Nerd-zu-Techbro-Pipeline“ ging es am 18. September um den amerikanischen Weg vom Technik-Genie zum selbsternannten Alpha-Typen mit großem Einfluss auf Öffentlichkeit, Demokratie und digitale Machtstrukturen.
Wie konnte Donald Trump zur Heilsfigur der evangelikalen Rechten werden? Und was bedeutet der Begriff „Christofaschismus“? Am 2. Oktober beleuchtete die Kulturwissenschaftlerin Jana Pickette im dritten Teil der Reihe gemeinsam mit allen Neugierigen die Geschichte, Dynamiken und Auswirkungen einer religiös aufgeladenen Politik. Unter dem Titel „Christofaschismus und die USA“ widmete sich der Abend den oft übersehenen Verbindungen zwischen rechter Politik und religiösem Fundamentalismus in den Vereinigten Staaten – nachdenklich, faktenbasiert und erschütternd.
„Sind Amerikaner dumm?“ Mit dieser provokanten Titel-Frage geht es ans Eingemachte: Kulturwissenschaftlerin Jana Pickette erforschte mit allen Neugierigen am 16. Oktober den weit verbreiteten Anti-Intellektualismus in den USA – und zeigte, wie Bildung, Wissenschaft und Medien dort gezielt geschwächt wurden und werden. Die Referentin beleuchtet im vierten Teil der Reihe, wie sich Misstrauen gegenüber akademischen Eliten und Fakten über Jahrzehnte verfestigen konnte.
Wie tief sind Faschismus, Rassismus und patriarchale Strukturen in der Geschichte der USA verankert? Wie wirken sie bis heute nach? Am 6. November ging es in Teil 5 um Macht, Männlichkeit und die düstere Seite des amerikanischen Traums. Gemeinsam mit allen Neugierigen fragte die Kulturwissenschaftlerin Jana Pickette nach den politischen und gesellschaftlichen Folgen eines Erbes, das eng mit der Sklaverei verwoben ist.
Wer kämpft in den USA für Gerechtigkeit? Wie verändern diese Bewegungen die Gesellschaft? Zum Abschluss der 6-teiligen Reihe ging es am 20. November um das, was bleibt: Widerstand, Wandel und die Kraft zivilgesellschaftlicher Bewegungen. Unter dem Titel „The Revolution will not be televised“ – ein Song des afroamerikanischen Künstlers Gil Scott-Heron, das zum Symbol für echten gesellschaftlichen Wandel wurde – blickte die Kulturwissenschaftlerin Jana Pickette gemeinsam mit allen Neugierigen in die Vergangenheit der Protestbewegungen in den Vereinigten Staaten. Sie zeigte auch, wie sich US-Amerikaner*innen heute gegen Ungerechtigkeit organisieren – und was daraus für die Zukunft entstehen kann.